Bad Wörishofen Wikipedia

Wörishofen – Wikipedia

Wörishofen (bis 1920: Wörishofen) ist ein Kneipp-Kurort und die grösste Gemeinde im schwabenländischen Unterallgäu sowie eine von 13 leistungsstarken Kreisgemeinden in Bayern. Im neunzehnten Jh. arbeitete Sebastian Kneipp in Bad Wörishofen als Pastor und vermittelte von hier aus sein Wissen um die Heilkraft des Trinkwassers, der Basis der Kneippkur, als naturheilkundiger Wunderheiler.

Die Stadt Bad Wörishofen befindet sich in der mittelschwäbischen Gegend Donau-Iller, rund 80 Kilometern westwärts von München und 35 Kilometern südlich von Memmingen am Wörthbach, einem Nebenfluss der Verstandes. Zwischen Stockheim und Bad Wörishofen befinden sich auch ein neolithisches Steinaxt und hallstattzeitliche Friedhöfe auf dem Jaudesbühel bei Bad Wörishofen. Das Dorf wurde im Juli 1067 als “ Werenshova “ in einer Urkunde zum ersten Mal genannt.

Das neu gegrÃ?ndete Augsburger KapazitÃ?tskloster St. Katharina, dessen GrÃ?nderin Christina ist, wurde von den Dominikanern geteilt. Im Laufe der darauffolgenden Dekaden erwarb das Stift weitere Grundstücke in der Region und gründete im Laufe des fünfzehnten Jahrhunderts ein Büro, dessen Ammann damit auch zum Schiedsrichter der Wörishofener Domäne wurde. Durch päpstlichen Auftrag zur Beachtung der Ordnungsregeln liessen die Dominikanerschwestern Augsburg das Wörishofener Stift von 1719 bis 1721 als Töchterkloster unter der Führung des Baumeisters Franz Beer bauen.

Im Jahr 1723 erhielt das Töchterkloster vorerst die Domäne Wörishofen, aber schon 1725 fielen die Einnahmen aus Hoheitsgewalt und niedriger Jurisdiktion, Wäldern und der Erhebung von Steuergeldern an Augsburg zurück. Die Rückgabe der Rechte an das Stift Wörishofen erfolgte erst 1773 gegen eine Jahresgebühr. Durch die Säkularisierung wurde das Stift am Konservatorium am 29. Oktober 1802 aufgelöst.

Im Jahre 1804 wurde Wörishofen mit seinen fünf Weilern in das Amtsgericht Türkheim aufgenommen und von 1808 bis 1818 wurde die Kommune Wörishofen gegründet. Das Klostergut wurde vom Land veräußert. Die Kommune erwarb das frühere Bürogebäude im Schloss und baute es 1829 zugunsten eines Schulgebäudes ab. Noch bevor Sebastian Kneipp 1881 Gemeindepfarrer von St. Justina wurde, kamen die Badegäste in Wörishofen an.

Ab 1889 wurde unter der Regie von Pastor Sebastian Kneipp der Regelbetrieb aufgenommen. 1886 zählt Wörishofen 183 Wohnungen mit 1030 Einheimischen. Im Jahr 1896 wurde die Eisenbahnlinie Türkheim-Bad Wörishofen in Kraft gesetzt. Bereits vor dem Ersten Weltkonflikt zählten Wörishofen mehr als 10000 Badegäste pro Jahr. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Badeort wieder zur Militärkrankenhausstadt, ab 1945 befand sich Bad Wörishofen in der nordamerikanischen Okkupationszone und wurde zu einer Flüchtlingstadt.

Im Rahmen der Kommunalgebietsreform wurde am I. Juni 1972 die bisher selbständige Kommune Schlaingen aufgenommen. 6] Bad Wörishofen ist damit die bevölkerungsreichste Kommune im Untererallgäu. Von 1988 bis 2008 ist Bad Wörishofen um 1.626 Bewohner oder ca. 13% gewachsen. „Sowohl die Zeit der Wappenakzeptanz als auch die im Dorfwappen für das damals zusammengetragenen Bestandteile sind eindeutig mit der Naturheilung des Priesters Sebastian Kneipp verbunden.

Die Silberwellenleiste neben der Ortslage am Wörthbach zum Beispiel bezieht sich auf die wichtigste Kur nach Kneipp, die mehr als 100 verschiedene Wasserbehandlungen. Es gibt viele Gebäude in der Hansestadt, die in der Lebensgeschichte von Pater Kneipp eine bedeutende Bedeutung hatten, wie z.B. sein erstes Kurhaus Sebastianeum, das 1890-1891 gebaut wurde und 1889 gegründet wurde, um hilfesuchende Geistliche aufzunehmen.

Das 1719-1721 erbaute Dominikanerschwestern-Kloster mit Stuck und Wandmalereien von Dominikus Zimmermann und Johann Baptist Zimmermann sowie die 1519-1520 erbaute Gemeindekirche St. Justina sind Teil der heiligen Zunft.

Hier wurde Sebastian Kneipp 1936 von Johann Michael Schmitt in einem Raumdeckenfresko dargestellt. Durch die klimagerechte Standortlage auf 620 bis 700 Meter über dem Meeresspiegel und den nördlichen Rand des Allgäus wurden für Bad Wörishofen optimale Bedingungen für Freizeit und Sport geschaffen. Bad Wörishofen verfügt über ein Freischwimmbad, 22 Tennishallen, das Thermenbad, ein Eisstadion, zwei 18-Loch-Golfplätze, mehrere gewerblich genutzte Fußballplätze und eine Vielzahl öffentlicher Sporteinrichtungen, von der Basketballanlage bis zum Curling.

Im und um die City gibt es einen Segelflughafen sowie den Flughafen Bad Wörishofen-Nord für Motorflugzeuge. Bereits seit 1985 findet jedes Jahr im Frühling das Schachfest Bad Wörishofen statt, ein internationaler Schachwettbewerb im Kurhaus-Theater. Es gibt mehrere Grundschulen, wie die Pfarrer-Kneipp-Grund-und-Mittelschule[14] (mit mittlerer Reifeklasse 7 und 8 und einer offenen Ganztagsschule), die Wirtschaftliche Schule Bad Wörishofen und die „Irmgard Seefried Sing- und Musikschule“.

Das Fachgymnasium Bad Wörishofen besteht aus zwei Fachrichtungen, einer für Wirtschaftswissenschaften/ Verwaltung/Recht und einer für soziale Angelegenheiten. Verantwortlich für die Schulung des Hotelmanagernachwuchses ist die Hotefachschule Bad Wörishofen. Mit dem Zug: Bad Wörishofen ist über die Bahnlinie Türkheim-Bad Wörishofen an die Bahnlinie Buchloe-Memmingen angeschlossen.

Per Flugzeug: Die nächstgelegenen Flughäfen sind der Memminger Airport (40 km) und der Münchner Airport (90 km). Holzfällerei Holgerulten, Rüdiger Marquardt: Bad Wörishofen, History of the Old Mill in Kirchdorf. Das ist Sebastian Kneipp und sein Wörishofen.

Verlagshaus Erwin Geyer, Bad Wörishofen 1965. Ärztin für Statistiken – Tab. 12411-001: Updating the Population: Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernwechsel in Kommunen, Landkreisen und Regierungsvierteln vom 27. Mai 1970 bis 31. Dezember 1982. W. Kohhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 782. Bernhard Uehleke: Workshop „Geschichte der Naturheilmittel“ anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Kneipp Ärztekammer am 22. und 23. Okt 1994 in Bad Wörishofen.

Zurückgeholt am 16. Oktober 2016. ? Bernhard Uehleke: Bad Wörishofen und Sebastian Kneipp vor 100 Jahren.

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