Inneres Narbengewebe Behandeln
Doch auch innere Narben – z.B. bei Rückenpatienten ist die Ursache oft im Bauchbereich zu finden. Hinzu kommen Haut und auch innere Narben. Ich freue mich über Ihre Beiträge!
Narbentherapie
Die Narbe ist das bleibende Restzeichen für tiefere Hautverletzungen und tritt bei normaler Heilung der Wunde auf. Je nach Ort, Grund, Heilungsverlauf und persönlicher Disposition kann es jedoch zu einer pathologisch geänderten Wandheilung mit exzessiver oder ungenügender Narbenbildung kommen. Trotz jahrelanger Erfahrungen ist die Prävention und Therapie dieser übermäßigen oder versunkenen Schrammen immer noch eine Therapieherausforderung für den betreuenden Mediziner.
Zielsetzung der Narbentherapie ist es, den Größen-, Umfangs-, Mengen- oder Substanzfehler der unansehnlichen Vernarbung zu verkleinern und Symptome wie Juckreiz, Schmerz und Spannung zu mildern. Abhängig von der Art der Vernarbung können unterschiedliche Behandlungsmethoden zur Anwendung kommen, um unschöne Vernarbungen zu behandeln. Meistens erfordert die Behandlungsmethode viel Zeit, Nerven und Zeit. Es ist für den Betroffenen von Bedeutung zu wissen, dass er im besten Falle durch die Therapien eine ganz gewöhnliche Vernarbung bekommt, aber nie eine ganz gewöhnliche Schale.
Die hier im vorliegenden Artikel erwähnten Therapieansätze sind nur allgemeine Möglichkeiten, die mit dem betreuenden Arzt in einem individuellen Gesprächstermin über die Hauttypologie, das Nebenwirkungsrisiko, die Erwartungen und die Lokalisierung abzustimmen sind. Unterschiedliche Einflussfaktoren können die Entwicklung übermäßiger Vernarbungen begünstigen: Menschen mit dunkler Haut (2- bis 19-fach höheres Risikopotenzial für die Entwicklung von Keloiden).
Erfahrungsgemäß ist es einfacher, übermäßige Vernarbungen zu vermeiden als sie zu behandeln. Für gefährdete Menschen sollte daher die Schrammentherapie vorbeugend angewendet werden, um das Verlustrisiko einer unansehnlichen Schrammenbildung zu reduzieren. Heute werden von den Ärzten bei der Operation folgende Aspekte berücksichtigt: geringe Traktion, geringer Luftdruck und Stretching (d.h. Sportvermeidung für mindestens 4-8 Schwangerschaftswochen, je nach Lage der Narbe) und so früh wie möglich bei einem plötzlichen Anstieg des Wachstums von frischem Narbengewebe.
Ist eine Tendenz zur Bildung von Wunden und hypertrophischen Vernarbungen bekannt, kann Kortison unmittelbar nach der OP in die neue OP-Wunde gespritzt werden. Nach deutschen und internationalen Richtlinien kann die frühe Applikation (ca. 2 bis 3 Woche nach der Operation) von Druckkompressen, Silicongelen, patientenhaltigen Vernarbungsgelen oder Zwiebelextrakten das Wagnis einer unattraktiven Vernarbung mindern.
Unter einer hypertrophen Vernarbung versteht man eine Proliferation von rötlichem Bindegewebe, die die Grenzen der ursprünglich operierten oder verletzenden Wunde nicht übersteigt. In der Regel wird das Wirtschaftswachstum in den ersten sechs Schwangerschaftswochen forciert. In der Regel verbleibt nach einer stark verlängerter Reifezeit von etwa zwei Jahren eine etwas aufgeweitete Schale, ähnlich einer Schnur,. In der Regel wird die Therapie durch Eisbildung und je nach Schweregrad durch Injektion kleiner flüssiger Cortisonmengen in das Narbengewebe durchgeführt.
Dieser Vorgang muss je nach Grösse und Stärke der Vernarbung alle vier bis acht Schwangerschaftswochen mehrmals pro Woche erfolgen. Nach dem Einfrieren können kurzfristige Bläschen in der Behandlungszone als Begleiterscheinung auftauchen, während das eingespritzte Kortison zu harmlosen Gefässneubildungen und einem Verlust von Unterhautfettgewebe führen kann. Daher sollten diese Anwendungen von einem mit dieser Technik versierten Arzt ausgeführt werden.
Nach dem Abflachen der Narben kann die Hautrötung mit einem Farblaser korrigiert werden. Als Alternative kann ein ablatierender (fraktionierender) Vektorlaser (Er:YAG, CO2) verwendet werden, um das überschüssige Narbengewebe zu beseitigen. Generell sind die Erfolgschancen bei dieser Narbenart gut. In der Regel übersteigen die Wundrandzonen der Originalwunde die Grenzen und werden oft mehrere Jahre lang klippenförmig.
Sie sind grob, bauchig, kräftig rötlich und führen oft zu Juckreiz oder Druckentzündungen. Dabei ist die Keloidbehandlung viel schwieriger als die Narbenbehandlung. Sie sind oft mehrere Jahre lang wirksam und werden immer größer und juckender oder schmerzhafter. Neben der Glasur und der Injektion von Cortison werden nun auch Spezialchemotherapeutika eingesetzt, die wie Cortison in kleinsten Stückzahlen in das Keloidgewebe eindringen.
Je nach Narbengröße sind die Erfolgschancen gut, aber oft sind wesentlich mehr Behandlungen erforderlich als bei der Behandlung hypertropher Vernarbungen. Auch hier kann man versuchen, die Vernarbung mit einem Farblaser weniger auffällig zu machen, sobald der Kieloid keine Beschwerden mehr hervorruft und stark anwachsen ist.
Dies macht jedoch erst nach dem Versagen aller anderen bestehenden Zugänge Sinn, da in vielen FÃ?llen die neue Vernarbung wieder nachwächst und gröÃ?er werden kann als das bisher vorhandene Hohlbein. Dieser Vorgang ist gut tolerierbar, aber der Keloide braucht einige Zeit (Wochen bis Monate), bis er sich von selbst zurückentwickelt.
In der Regel sind nur wenige Therapien erforderlich, unerwünschte Wirkungen sind verhältnismäßig auffällig. Brandnarben werden als hypertrophe Brandnarben eingestuft, können sich aber auch wie Kuppeloide ausbilden, wenn sie richtig platziert sind. Besonders problematisch ist oft die Narbenbehandlung, da Brandnarben in der Regel recht umfangreich sind und durch so genannte Vernarbungen zu Bewegungsschwierigkeiten im Gelenkbereich kommen können.
Bei großen Vernarbungen wird seit langem der Kompressionsdruck in Gestalt von Druckanzuegen oder Bandagen eingesetzt, die einzeln angepa??t werden und m??ssen zumindest über Nacht mehrere Wochen lang geta? tet werden. Besonders bei Kleinkindern und/oder frisch verbrannten Nadeln kann diese Technik gut wirken, das Narbengewebe wird flach er, geschmeidiger und zarter.
In letzter Zeit werden vermehrt speziell fraktionierte CO2-Laser eingesetzt, die selektiv überschüssiges Narbengewebe entfernen und aufgrund kleinerer Mikroreingriffe in der Tiefenlage zu einer Neubildung des narbigen Gewebes anregen. Nach verschiedenen Untersuchungen kann dies auch ältere Brandnarben verbessern; die Brandnarben werden sanfter, geschmeidiger und die Anspannung nimmt ab. Weil diese Therapie das Infektionsrisiko durch Bakterien oder Viren (Herpes) birgt, sollten diese Therapien immer unter keimfreien Verhältnissen durchgeführt werden, oft sind Antibiotika und die Prophylaxe von Herpes vor, während und nach der Therapie nützlich.
Der zu behandelnde Bereich wird mit einer Crème betäubt, die Lokalanästhetika und Kaltluft enthält. Dieser neue therapeutische Ansatz muss auch mehrfach durchgeführt werden; die endgültigen Resultate werden oft erst nach mehreren Wochen erwartet. Oder es kann der Versuch unternommen werden, das Bild der Narbe mit einer Nadelrolle (Medical Needling) zu verfeinern. Die Entwicklung atrophischer (versunkener) Wundnarben wird oft durch eine anhaltende entzündliche Reaktion (schwere Akne) in den tiefer gelegenen Hautschichten verursacht.
Die Atrophie der Akne wird in drei Arten (wurmartig, varioliforme, wellige) eingeteilt und reagiert ganz anders auf die entsprechende Erkrankung. Anhand des Narbentyps können geeignete Therapiemöglichkeiten ermittelt werden. Zu den chirurgischen Eingriffen gehört die Stanzung von kleinen, tiefliegenden, wurmartigen Nadeln. Für tiefe wellige Wundnarben kann die Subcision (die Untergrabung von Verklebungen unter der versunkenen Wundnarbe mit einer Spezialnadel ) empfehlenswert sein.
Hochgeschwindigkeitsschleifen und -mahlen (Dermabrasion) kann für die Therapie von großen, tiefen Akne-Narben in Betracht gezogen werden. Es ist wichtig, vor der Therapie nach früheren isotretinoinhaltigen Behandlungen, der Neigung zu Hyperpigmentierung und Herpesinfektionen zu fragen. Oder es kann der Versuch unternommen werden, das Bild der Narbe mit einer passenden Nadelrolle (mindestens 1,5 Millimeter Nadel, medizinische Nadelung) zu verfeinern.
Die Vorteile dieses Therapieansatzes gegenüber Fraktionslasern sind die geringen Ausfallzeiten und die geringeren Begleiterscheinungen, mit dem großen nachteiligen Effekt, dass jeweils mehrere Therapien durchgeführt werden müssen (ca. 4 bis 6 Behandlungen). Weil sich sowohl fraktionierte (CO2-)Laser als auch medizinische Nadeln auf die Umbauvorgänge des vernarbten Gewebes konzentrieren, dauert es etwa vier bis neun Monaten, bis das Endergebnis der Therapie zu sehen ist.