Zentrum für Geschmacksstörungen

Ein Geschmacksstörung (Dysgeusie) manifestiert sich sehr unterschiedlich, da es verschiedene Arten von Störungen gibt.

Geruchsstörungen und Geschmacksstörungen – Hals-Nasen-Ohren-Klinik und Polyklinik

Die Zahl der Reklamationen über die Fähigkeit zu Geruch und/oder Geschmack in der Population ist stark gestiegen. Damit haben sich die Diagnose- und Therapiemöglichkeiten in den vergangenen Jahren unweigerlich auch in Bezug auf Scope und QualitÃ?t erweitert. Die Geruchs- und Geruchsdiagnostik und -therapie stellen in unserer Praxis einen Schwerpunkt der Forschung dar. Für Patientinnen und Patienten mit diesen Erkrankungen wurde an einem Wochennachmittag eine spezielle „Geruchs- und Verkostungsberatung“ durchgeführt.

Und wenn das Futter nicht mehr gut ist.

Erkrankungen des Geschmacksempfindens werden als Dysgeusie (von griech. Georgia = Geschmack) beschrieben. Die Papageien zeigen sich in einem geänderten Lebensmittelgeschmack, während die Phantogeusien durch eine permanente Geschmackserfahrung auch ohne Lebensmittel charakterisiert sind; dies kann z. B. metallic, bittern oder gesalzen sein ?B. Eine verminderte Geschmackserfahrung wird als Hypogeusie und ein vollständiger Verlust von Geschmacksrichtungen als Ageusie eingestuft.

Störfaktoren, bei denen nur einige der vier Klassiker süss, herb, bitterste, herb, gesalzen, nicht wahrnehmbar oder abgeschwächt sind, werden als distanzierte Hypogemusie oder Altersschwäche oder Altersschwäche eingestuft. Drogenbedingte Geschmacksstörungen können für den individuellen Betroffenen sehr stressig sein und die Lebensbedingungen und den Ernährungsstatus beeinträchtigen. Sie führt unter bestimmten Voraussetzungen zu einer deutlich verminderten Kalorienzufuhr, was vor allem bei größeren Patientinnen und Patienten, bei denen die Tendenz zur Gewichtsabnahme besteht, oder zu vollständig geänderten Essgewohnheiten sehr bedeutsam ist[3 – 2011 – – 11 – 11].

Bei den Hypnotika Saleplon, Solpidem und Pepidon (sog. Z-Stoffe) kommt es am Morgen nach der Abendmahlzeit oft zu einem metallisch-bitteren Beigeschmack, so dass das Zeitintervall den Kausalzusammenhang oft unbemerkt bleibt. Auch viele psychotrope Medikamente sorgen für einen trockenen Mund (Xerostomie): Bei trizyklischen und tetracyklischen Antisepsis zum Beispiel ist die ungewollte anticholinerge Auswirkung eine reduzierte Speichelproduktion (Hyposalivation), die den Geschmackssinn und damit die Essgewohnheiten erheblich mindern kann.

Das Gleiche trifft auf andere Arzneimittelgruppen mit gewünschten oder unerwünschten anticholinergen Wirkungen zu, z.B. ?B. für Antihistaminika oder das spasmolytische Butylscopolamin. Vor allem bei größeren Patientinnen und Patienten, deren Ernährungsgewohnheiten aufgrund von Appetitmangel oder beginnender Altersdemenz sowieso fragwürdigen Änderungen unterworfen sind, steigt das Risiko der Unterernährung unter ?T weiter an. Auch bei der Aufnahme von AKE-Hemmern sind Geschmacksstörungen verhältnismäßig häufig:

Dauert die Behandlung mehr als vier Wochen, was die Herangehensweise für die blutdrucksenkende Behandlung ist, tritt bei fünf bis acht Prozentpunkten der Patientinnen eine Disgeusie auf[6]. Tab. 1: Medikamente, die Geschmacksstörungen (Dysgeusie) oder trockenen Mund (Xerostomie) verursachen können. Solche Geschmacksstörungen können im Einzelnen zu schwerwiegenden Folgen führen (vgl. Besonders problematisch ist der zu stellende Bezug zwischen medikamentöser Behandlung und Geschmacksstörungen, wenn die Betroffenen in ihrer Kognition gestört sind oder wenn die Legasthenie nicht durch Oralmedikamente, sondern z.B. B. durch Ophthalmika oder Dermatika hervorgerufen wird ?B.

Zu den Medikamenten, die oft Störungen hervorrufen, zählen die örtlich eingesetzten Glaukommedikamente Acetazolamid und Dorzolamid (Tabelle 2). Tabelle 2: Prozentsatz der Patientinnen und Patientinnen mit Funktionsstörungen nach der Applikation von bestimmten Medikamenten. Drogenbedingte Geschmacksstörungen werden durch verschiedene Faktoren verursacht. Auch bei anderen Arten der Legasthenie sind die zugrundeliegenden Prozesse meist nicht ganz verstanden.

Diese Wirkungsweise könnte auch bei anderen Medikamenten mit einer Chelat-bildenden Sulphhydrylgruppe eine wichtige Funktion haben, z.B. beim ACE-Inhibitor Captopril oder beim thyreostatischen Thiamazol[8]. Die antineoplastischen Medikamente schaden den Geschmacksempfängern auf der Schleimhaut der Zunge, was die Ernährung von bereits oft von Kachexie betroffenen Krebspatienten weiter mindern kann. Die durch Diuretika induzierte Dysgeusie wird wahrscheinlich durch eine Blockade der Ionenkanäle an den Geschmacksnerven verursacht.

Ungeachtet des Wirkmechanismus ist die medikamenteninduzierte Disgeusie, die bereits wenige Std. oder Tage nach Beginn der Therapie auftreten kann, in der Praxis nach Abbruch der Behandlung wieder umkehrbar. Es können jedoch mehrere Kalenderwochen oder Kalendermonate verstreichen, bis der normale Geschmack wieder vollständig hergestellt ist[9]. Interaktionen zwischen Medikamenten und Nahrungsmitteln können ebenso von klinischer Relevanz sein wie Interaktionen zwischen Einzelmedikamenten.

Zusätzlich zu den Arzneimitteln können auch viele andere Wirkungsmechanismen eine Funktionsstörung verursachen. Im Laufe des Lebens nimmt die Geruchs- und Geschmackskapazität sowieso allmählich ab. Eine Bestrahlung im Kopf- und Halsbereich kann das Geschmackserlebnis einschränken, indem sie die Geschmacksnerven direkt schädigt. Sie darf nie als Nebensache abtun; sie kann neben der Beeinträchtigung der persönlichen Wohnqualität auch ein Warnsignal für schwere Krankheiten sein und muss durch eine Differentialdiagnose geklärt werden.

Drogenbedingte Geschmacksstörungen werden oft als unbedeutend angesehen, können aber im Einzelnen gravierende Nachteile haben: Wie die folgende Fallstudie zeigt: Im Notfall wird eine 85-jährige Ärztin ins Spital aufgenommen, nachdem sie nachts über eine Treppe gefallen ist. Sie ist das einzige Medikament, das aufgrund des Weitwinkelglaukoms Dorzolamid enthaltende Tropfen verwendet. Erfreulicherweise kann die Ursachen des nachtaktiven Wasserstrahls vor Beginn einer eingreifenden urinologischen Diagnose abgeklärt werden, was in solchen FÃ?llen durchaus Ã?blich ist, aber fÃ?r den Patienten unnötig und sehr stressig:

In der Nacht spürt die Betroffene seit dem Start der Abendtherapie mit Dorzolamid einen herben Nachgeschmack, dem sie mit mehreren Gläsern Mineralwasser zu begegnen unternimmt. Fälle und Knochenkorrekturen bei Älteren sind mit einer erhöhten Komplikationsrate aufgrund längerer Genesung und schlechter Heilungsraten behaftet, z.B. B. nosokomiale Entzündungen oder das sogenannte Transitsyndrom (kurzzeitiges Delirium).

Pflegebedürftige, die ihren Lebensalltag bisher weitgehend selbstständig gemeistert haben, können unter bestimmten Voraussetzungen zu Pflegepatienten werden. Obwohl in der vorliegenden Fallstudie die Sehbehinderung und Knochenschwere des Betroffenen zum Absturz und zur Schweregrad der Verletzung geführt haben mag, ist ein kausaler Zusammenhang mit dem durch die drogenbedingte Geschmacksstörung verursachten höheren Trinkvolumen denkbar.

Insbesondere Geriatriepatienten und ihre Betreuer sollten auf medikamentöse Geschmacksveränderungen achten. Dr. rer. nat. Julia Podlogar, Pharmazeutin für Arzneimittelinformationen und Klinikapotheke. Apothekenstudium 2002 bis 2007, 2008 bis 2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Arznei- und Medizinchemie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, promovierter Immunologe.

Prof. Dr. rer. nat. Martin Smollich, Spezialapotheker für Klinikapotheke, Antibiotic Stewardship Expert (DGI), Vorstandsmitglied der Arzneimittel-Kommission der Deutschen Ärztekammer (AkdÄ). Biologie- und Pharmaziestudien in Münster und Cambridge (UK), 2005 bis 2008 wissenschaftliche Assistentin an der Universitäts-Frauenklinik Münster und Doktorandin zu einem Schwerpunktthema der experimentalen Brustkrebstherapie, 2009 bis 2013 klinischer Alltag und pharmakologische Beratungsstelle.

Ab 2013 Professur für Medizinische Pharmazie und Pharmakonutylen; Lehrgangsleiter für Medizinische Ernährung an der practiceHochschule Köln.

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