Moshe Feldenkreis

So wurde Moshé Feldenkrais zur Rückenheilungsmethode

Mose Feldenkrais hat in Bewegung gelebt – im wahrsten Sinne des Wortes. Bei einem Besuch bei einem befreundeten Menschen in Israel vor einigen Jahren hörte Christian Buckard, dass sein Mitbewohner zum Galiläischen Meer gegangen war, um Feldenkrais herzustellen, und er wusste, dass die Dame wahnsinnig war! In Galiläa hat sich die Berlinerin vorgestellt, dass sie im Kreise über Wiesen geht.

Doch erst als Buckards Ehefrau eines Tages wegen Schmerzen im Rücken auch Feldenkrais übte, wurde er wissbegierig. Weil ihn sein Schicksal fasziniert hat, verfasste er die erste deutsche Biographie. Die erste Phase dieses Schicksals, die die erste Buchhälfte umfasst, war von einer Gewalttätigkeit geprägt, die den Charakter von Feldenkrais geprägt hat. Feldenkrais‘ unpublizierte Autobiographie, auf die Buckard zurueckgreifen konnte, enthuellt viel ueber seine Kinder- und Jugendzeit im zaren Russland, die er, wie viele andere zionistische Menschen, die sich im Lande Israel wiedererfunden haben, sein ganzes Jahr lang versteckt hat.

In der Oberschule wurde Mushé oft von den kräftigeren nicht-jüdischen Schülerinnen und Schülern zusammengeschlagen. Im Jahr 1919 wollte Mushé seinen Vorfahren nicht mehr folgen und den bedrohlichen Pogmen der Revolte ausweichen. Feldenkrais arbeitet den ganzen Tag als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Radium Institute of the future Nobel Prize Gewinner Frederic Joliot-Curie. Eine der fantastischsten Stories in dieser Biographie ist Feldenkrais‘ kurzfristige Entflohung aus der Gestapo in Frankreich mit Geheimdokumenten.

Im zweiten Lebenszyklus beschäftigte sich der studierende Mediziner in Schottland als Wissenschaftler im Anti-U-Bootkrieg gegen Nazi-Deutschland und bildete englische Kommandanten im Nahkampf aus, bevor sie im besetzten Frankreich eingesetzt wurden. Feldenkrais hat seinen selbstheilenden Prozess jedoch nicht dokumentiert, so dass die Entwicklung seiner Methodik nicht sehr aufschlussreich ist. Vor allem seine freundschaftliche Beziehung zu Ministerpräsident David Ben Gurion wurde besonders geschlossen, und er soll seine Behandlung mit Feldenkrais auch dann nicht abgebrochen haben, wenn US-Präsident Eisenhower rief (auch die bilateralen Kontakte waren damals unterbrochen).

Feldenkrais war es, der den 70-jährigen Ben Gurion ermutigte, seinen Wunsch zu verwirklichen: den Kopfstein. Das Trostpflaster, dass gerade die Rückschritte und Tiefststände im Lebenslauf eines Menschen gleichzeitig zu seinen Highlights werden können. Außerdem der Wunsch, Feldenkrais selbst herzustellen.

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